Die Figur des Zeus, eine mythische Gestalt und das Oberhaupt des Olymps, fasziniert seit Jahrhunderten die Menschen. Bereits in der Zeit der alten Griechen wurde er als höchste Gottheit verehrt. Obwohl er heute nicht mehr als oberste Gottheit angesehen wird, bleibt Zeus für Wissenschaftler, Historiker und Kulturschaffende weiterhin von großem Interesse. Die Geschichte dieser fesselnden Persönlichkeit könnte möglicherweise einige Erkenntnisse darüber liefern, warum sie die Massen nicht gleichgültig lässt.
Rettung in der Kindheit und Erziehung
In den Legenden des antiken Griechenlands gibt es zahlreiche Verbindungen zwischen Blutsverwandten, sowohl im Leben des zukünftigen Herrschers über den Donner als auch in seiner Familie.
Ein kurzer Stammbaum der Verwandten umfasst:
- Großeltern: Uranus und Gaia – Uranos als Personifizierung des Himmels und Gaia als Göttin der Erde.
- Vater und Mutter: Kronos und Rhea, die gleichzeitig auch Geschwister zueinander sind.
Diese Tatsache spiegelt sich auch in der Persönlichkeit des Zeus wider, der später seine Schwester Hera heiratete. Hera sorgte mit ihren zahlreichen Liebhabern und sogar unehelichen Kindern ihres Gatten für viel Ärger.
Die Familie des Zeus https://whoiszeus.de/ war keineswegs eine starke und liebevolle Familie. Er war das jüngste Kind, das um 700 v. Chr. geboren wurde. Vorherige Schwangerschaften endeten alle auf die gleiche Weise: Rhea brachte ein Kind zur Welt, und Kronos verschlang es.
Dem König wurde einst prophezeit, dass die Geburt eines Sohnes ihn entmachten würde. Als Vorsichtsmaßnahme “verschlang” Kronos sowohl Jungen als auch Mädchen. Rhea wollte auch ihr sechstes Kind nicht verlieren, also gebar sie Zeus in einer Höhle und gab ihrem Mann einen gewickelten Stein, der als Tausch dienen sollte. Kronos bemerkte den Betrug nicht. In der Zwischenzeit wurde der Junge auf der Insel Kreta in einer Höhle aufgezogen. Die Kureten, Rheas Dienerinnen, kümmerten sich um das Kind, und die Ziege Amalthea ernährte es mit ihrer Milch. Zeus hatte eine starke Zuneigung zu seiner Amme und besaß sogar einen goldenen Hund, der bis zu ihrem Tod über sie wachte.
Schließlich wurde Zeus erwachsen, stellte mit Hilfe seiner ersten Frau Metida einen Zaubertrank her und brachte seinen Vater dazu, ihn zu trinken. Dadurch befreite er seine Geschwister, die überlebten, da sie keine Menschen, sondern Titanen waren. Der langjährige Konflikt zwischen Kronos und Zeus endete mit dem Sieg von Zeus und seiner Thronbesteigung auf dem Olymp.
Die Geschichte der Rettung von Zeus in seiner Kindheit und seiner Erziehung verdeutlicht die Schwierigkeiten und Hindernisse, mit denen er konfrontiert war. Sie zeigt auch, wie er diese Herausforderungen überwand und schließlich seine Bestimmung als mächtiger Gott erfüllte.
Zahlreiche Beziehungen und Liebesaffären
Zeus war für seine zahlreichen Ehen und Liebesaffären bekannt. Die Hellenen sahen Polygamie bei Göttern nicht negativ:
- Metida, eine Meerjungfrau oder Nymphe, war Zeus’ erste Awählte. Sie war weise und hatte prophetische Fähigkeiten. Eines Tages prophezeite sie, dass ihr gemeinsamer Sohn Zeus entthronen würde. Überrascht von dieser Vorhersage betäubte Zeus seine schwangere Frau und verschluckte sie. Nach diesem Vorfall litt der Anführer des Pantheons unter Kopfschmerzen. Als Hephaistos ihm mit einem Beil den Kopf spaltete, wurde ihre gemeinsame Tochter Athene, die Göttin der Weisheit, geboren.
- Themis war die Göttin des göttlichen Gesetzes und der Gerechtigkeit. Sie half Zeus bei der Festlegung von Gesetzen und der Aburteilung von Menschen.
- Hera war in den Legenden als eine äußerst eifersüchtige und rachsüchtige Ehefrau bekannt. Sie war auch die Schwester von Zeus.
- Eurynome war eine Meeresnymphe und Wassergöttin, die eine Beziehung mit Zeus hatte.
- Demeter, eine einheimische Schwester von Zeus, war die Göttin des Ackerbaus. Ihr gemeinsames Kind mit Zeus war Persephone, die Göttin des Frühlings. Persephone wurde von Hades entführt und musste die Hälfte des Jahres im Totenreich verbringen, was den Wechsel der Jahreszeiten erklärt.
Die Anzahl der Ehefrauen ist überwältigend, aber Zeus hatte auch zahlreiche außereheliche Affären:
- Zeus verwandelte sich in einen Stier und entführte die phönizische Königstochter Europa auf eine ferne Insel.
- Er entführte die Nymphe Aegina und brachte sie als Adler auf die nach ihr benannte Insel.
- Zeus nahm die Gestalt von Alkmene, einer Königstochter, an und wurde ihr Liebhaber. Aus dieser Affäre gingen die Zwillingssöhne Herkules und Iphikles hervor, um nur ein Beispiel zu nennen.
Charakteristische Eigenschaften
Zeus wird nicht umsonst als “Der Donnerer” bezeichnet, denn seine Waffen sind Pfeile und Blitze. Er reitet auf dem geflügelten Pferd Pegasus und sein Streitwagen versorgt ihn mit Pfeilen. Es ist zwar nicht klar, welche Funktion diese Waffen haben, da Zeus in der Lage ist, Waffen selbst herzustellen, aber die Legende ist faszinierend.
Das Zepter wurde Zeus von den einäugigen Zyklopen geschenkt. Seine Symbole sind der Adler und der Stier, die für Stärke und Macht stehen. Häufig verwandelte er sich selbst in diese Tiere. Als Anführer des Pantheons wird Zeus mit Weisheit und Bewusstsein assoziiert. Er ist zweifellos eine äußerst interessante Persönlichkeit, die auch weiterhin Gegenstand intensiver Forschung sein wird.